Für Trojan-Kondome gibt es jetzt einen Amazon Dash-Button

Amazons Dash-Programm feiert seinen ersten Geburtstag mit der Einführung von Schaltflächen für Katzenstreu, Red Bull, Rasierer und mehr.

Jemand in Amerika möchte wahrscheinlich alle vier dieser Knöpfe haben, oder?

Mit einem einfachen Knopfdruck mehr Doritos zu kaufen, klingt nach einer schrecklich gefährlichen Idee. Hoffen wir, dass Amazon weiß, was es tut.

Letztes Jahr führte der E-Commerce-Riese Dash-Buttons ein, kleine, mit dem Internet verbundene Buttons, auf die Menschen klicken können, um Haushaltswaren wie Papierhandtücher oder Waschmittel über Amazon zu kaufen. Diese Ankündigung erfolgte kurz vor dem 1. April 2015 und einige Reporter fragten sich, ob das Konzept ein Witz war. Ratet mal, wer jetzt lacht!

Anlässlich des ersten Jahrestages dieser winzigen Widgets hat Amazon am Donnerstag Dutzende weitere davon auf den Markt gebracht und damit das aktuelle Sortiment auf über 100 verschiedene Tasten verdreifacht. Zu den neuen Knöpfen gehören Arm & Hammer-Katzenstreu, Energizer-Batterien, Peet's Coffee, Rid-X-Klärgrube, Trojan-Kondome, Zico-Kokosnusswasser und natürlich Doritos.

„Wir haben von den Kunden laut und deutlich gehört, dass sie sich mehr Marken, mehr Kategorien und mehr Produkte im Programm wünschen“, sagte Daniel Rausch, Direktor von Amazon Dash, in einer Erklärung.

Er fügte hinzu, dass Kunden Dash-Buttons jetzt mehr als einmal pro Minute nutzen, vermied es jedoch, nähere Angaben zum Dash-Geschäft zu machen, etwa wie viele Buttons bereits ausgeliefert wurden.

Dash-Buttons stehen Amazon Prime-Mitgliedern in den USA grundsätzlich kostenlos zur Verfügung. Kunden müssen jeweils 4,99 US-Dollar im Voraus bezahlen, diese Zahlung wird jedoch nach dem ersten Kauf über die Schaltfläche zurückerstattet.

Die Dash-Buttons sind eine weitere Möglichkeit für Amazon, Kunden zu gewinnen und sie davon abzuhalten, schnell verzehrbare Artikel in nahegelegenen Lebensmittelgeschäften oder Convenience-Stores zu kaufen. Marken scheinen das Programm zu lieben, weil es dazu beiträgt, die Kunden zu binden. Aber da Amazon nun einen regelrechten Verkaufsautomaten für alle möglichen Waren des täglichen Bedarfs geschaffen hat, fragt man sich, was als nächstes kommt. Wird es einen Frischobst-Button geben? Vielleicht ein neuer Möbelknopf?

Aber denken Sie nicht zu sehr darüber nach, was später kommen könnte, denn jetzt müssen bereits viel mehr tatsächliche Tasten gedrückt werden.

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